Dienstag, 27. Februar 2018

Pionier im Labor der Menschheit - Frederick und Auroville

Frederick hat als junger Mann sein Vermögen verschenkt, im Vertrauen darauf, in Auroville ohne Geld leben zu können. Der 79-jährige Pionier im Portrait - Mittwoch im Frühprogramm bei Deutschlandfunk Kultur. Studio 9. Hier begrüßt er den indischen Ministerpräsidenten Modri zu den Feiern des 50 jährigen Jubiläums von Auroville in Südindien.
Die Stadt, die sich als Labor der Menschheit begreift, ist in Form eine Galaxie angelegt. In der Mitte das "Matrimandir", eine Kugel in der man meditieren kann, und in der sich das Bewusstsein manifestiert, das der indische Philosoph und Yogi Sri Aurobindo beschrieben hat. 
Die AurovillianerInnen experimentieren auf vielen Feldern: Ökologie, Musik, Medizin, Energieversorgung, Müllvermeidung, Grundeinkommen und Leben ohne (Bar-) Geld. Sie verwalten sich selbst, vertrauen auf das kollektive Bewusstsein und einen Konsens, wenn man sich nur lange genug über ein Thema austauscht.
Fotos: Auroville


Freitag, 9. Februar 2018

Bitcoin - Totalverlust

Am Sonntag um 12.30 Uhr auf Deutschlandradio Kultur - die neueste Reportage

Totalverlust
Mein Bitcoin und ich

Mein Bitcoin ist weg. Das ist schon eine Weile her, ich habe ihn verloren, als er 5 € wert war. Im Dezember 2017 hätte ich 20.000 € dafür bekommen. Das schmerzt. Ich mache mich auf die Suche nach dem verpassten Reichtum und entdecke eine Krypto-Welt der Extreme: Gelassenheit und Hyperaktivität. Unter anderem im Berliner Bitcoinkiez, hauptsächlich im Room77.

Könnt ihr hier aufnehmen...! 


Montag, 27. November 2017

Badolato

Im freundlichen Gewirr dieser Häuser haben wir zwei Monate verbracht. Sehr still, sehr inspirierend und sehr alt. Wer nach einer einfachen Bleibe weit im Süden sucht, der kann in Badolato fündig werden. Die Gemeinde überlässt sanierungswilligen Neubürgern leere Häuser. Badolato liegt auf einem Hügel in Kalabrien und hat das Meer im Blick.Ein guter Ort zum Schreiben!


Montag, 14. August 2017

Preis des Lächelns




Ist dieses Lächeln echt? Sieht irgendwie gekünstelt aus...oder? Es gibt 18 verschiedene Arten zu lächeln und nur eine davon zeugt von echter innerer Freude. Das „Duchenne-Lächeln“, benannt nach dessen Entdecker Guillaume-Benjamin Duchenne (1862 in Paris) Heute kommt dem Lächeln im beruflichen Alltag eine bedeutende Rolle zu. Es gilt als Zeichen von Freundlichkeit und gutem Service, ist soziales Schmiermittel für Verkaufsgespräche und gehört zum "Lieferumfang" von Pflegerinnen und Pfleger. Aber Lächeln und Freundlichkeit steht in kaum einer Stellenbeschreibung. Wer zu viel und ohne echten Grund lächelt, der kann davon krank werden.  Forscher warnen mittlerweile vor zu hohem „Freundlichkeitsdruck“. Moderne Coaches raten zu  mehr „Authentizität“ im Kundendialog, das innere Erleben nicht abzukoppeln. Fallen wir zurück in die Servicewüste oder müssen wir öfter mal mit „echten“ Begegnungen rechnen? Dazu habe ich Forscher befragt, Kellnerinnen, Bierzapfer und Therapeuten. Was kostet ein Lächeln?

Ein Zeitfragen-Feature von Gerhard Richter


Montag, 10. Juli 2017

Arschbomben für die Forschung



Wer vor dreißig Jahren in der Elbe geschwommen ist, der hatte nachher einen schwarzen Dreckring um den Hals, so schmutzig war der Fluss. Dank einer Menge Anstrengungen ist es gelungen, die Elbe wieder einigermaßen sauber zu bekommen, mittlerweile hat sie Badequalität. Um diesen Umstand zu feiern, und um darauf hinzuweisen, dass die Elbe noch immer Schmutz in die Meere transportiert, der da nicht hingehört, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Elbschwimmstaffel initiiert. Ende Juni 2017  legte das Forschungsschiff „Elbegrund“ in Bad Schandau ab und fährt seitdem die Elbe hinunter. Begleitet wird das Schiff von freiwilligen Schwimmern. Bei der Etappe von Wittenberge nach Schnackenburg war ich mit auf dem Schwimmfloß und Zeuge mehrerer waschechter Arschbomben. Eine Reportage für DLF Kultur.

 Susanne Drawert nach zwei Komma zwei Kilometern im Fluss: Elblächeln

Freitag, 28. Oktober 2016

Wieder mal auf dem Treppchen...!

Das Treppchen: Diesmal so blau wie der Himmel über der Ost-Prignitz.
Unsere Schülersendung "Freiheit auf zwei Rädern" hat beim letzten Tat:funk-Wettbewerb der Stiftung Zuhören den 3. Platz belegt. Besser waren nur das Maria-Ward-Gymnasium in Bamberg mit einer Sendung über eine Magersüchtige und das Gymnasium Ottobrunn mit einem Audiobook über Schottisch-Bayerische Kultur. Wir vom städtischen Gymnasium in Wittstock haben uns mit einem Thema direkt vor unserer Haustür beschäftigt. Mopedfahren! Und was damit alles zusammenhängt. Alles verpackt in einer Geschichte von Emanzipation und Mobilität auf dem Land. Nach Meinung der Jury, ein  "perfekt produziertes und gesprochenes Hörspiel." Hier gehts zur kompletten Laudatio und zu den Siegersendungen. 
Dank an Ellen und Kay-Michael Thonack für die Begleitung der Tatfunk-Gruppe nach München und Glückwunsch an Tobi, Finn, Laura, Chris, Antonia und Marvin für die blitzsaubere Radio-Arbeit.
In den letzten neun Jahren, in denen das Städtische Gymnasium Wittstock am Tat:funk-Wettbewerb beteiligt war, standen die Schüler sechs mal auf dem Siegerpodest.
 

Dienstag, 18. Oktober 2016

Hausmeister in den Kellern der Zukunft

Das ist Lothar Woytatsch vor der Geothermie-Heizung der Göhlbachtal-Berufschule in Hamburg.
Hier treffen zwei Welten aufeinander. Ein handwerklich begabter Hausmeister und eine automatisierte dezentrale Energiequelle . Auf dem Bild sieht das Verhältnis zwischen den beiden ganz innig aus, in Wirklichkeit steht einiges zwischen den beiden. Fernüberwachung, Wartungsfirmen, Effizienz - alles Dinge, die ich in einem Zeitfragen-Feature am Dienstag, den 18. Oktober um 19.30 Uhr bei Deutschlandradio Kultur erkläre.